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Rosskastanienextrakt kann als ergänzende Maßnahme bei der fortschreitenden Behandlung der chronisch venösen Insuffizienz und von Krampfadern unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden, um die Durchblutung zu verbessern, Entzündungen, Ödeme und das Schweregefühl in den Beinen zu verringern.

Zusammensetzung der Pflanze

Die pharmakologischen Eigenschaften der Rosskastanie hängen mit ihrem Reichtum an biologisch aktiven Substanzen zusammen. Die Früchte sind reich an Cumarinen, Oxicumarinen, Flavonoiden und Tanninen. Ein wesentlicher Bestandteil der Samen ist ein triterpenoides Saponin – Aescin – sowie dessen Aglykone: Aescigenin, Protoaescigenin und die Barringtogenine C und D¹.

Blüten und Blätter enthalten Derivate von Quercetin und Kaempferol, Polysaccharide, Tannine, Pektine und Carotinoide. Die Rinde des Baumes enthält Cumarine, Oxicumarine, Tannine, Phytosterole, fette Öle, Polysaccharide sowie die Vitamine A, B und C.

Gesundheitsfördernde Eigenschaften

Aktuelle Forschungen haben gezeigt, dass die Flavonoide und Glykoside der Rosskastanie starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Sie tragen zur Erhaltung des Tonus und der Integrität der Gefäßwände bei und verringern die Blutviskosität. Die Saponine können zudem antimikrobielle und blutdrucksenkende Wirkungen haben³.

Angioprotektive und venenstärkende Effekte

Die chronisch venöse Insuffizienz (CVI) gehört zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die ist oft die folge von Krampfadern oder einer tiefen Venenthrombose, was zu Blutstauungen in den unteren Gliedmaßen und einer Beeinträchtigung des venösen Rückflusses führt. In der kombinierten Therapie verschreiben Ärzte häufig angioprotektive Mittel, darunter Präparate mit Rosskastanie¹,².

 

Die kapillarschützende und antiödematöse Wirkung vieler Angioprotektiva ist auf ihren hohen Flavonoidgehalt zurückzuführen. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Bioflavonoide die Bildung von Blutgerinnseln verhindern und sowohl Arterien als auch Venen schützen¹.

Die Rosskastanie ist besonders reich an Flavonoiden und Aescin, einem Saponin mit ebenfalls angioprotektiven Eigenschaften. Behandlungen mit Rosskastanienextrakten können daher unter ärztlicher Kontrolle in Kuren eingesetzt werden, um die Gefäßpermeabilität zu normalisieren, das Gewebeödem zu reduzieren und Krampfadern vorzubeugen. Ein gut abgestimmtes Protokoll kann die Durchblutung verbessern, die Heilung trophischer Ulzera beschleunigen und die Auflösung von Thromben fördern¹,⁴.

Neben ihrer angioprotektiven Wirkung hat die Rosskastanie auch eine venenstärkende Wirkung, normalisiert die venöse Zirkulation und besitzt antiaggregatorische und antikoagulative Eigenschaften, wodurch das Risiko einer Thrombose verringert wird¹.

Antioxidative Eigenschaften

Mehrere Autoren berichten von einer ausgeprägten antioxidativen Aktivität von Rosskastanienextrakten. Die Flavonoide Quercetin und Kaempferol sind bekannte Antioxidantien, die zahlreiche freie Radikale neutralisieren und gleichzeitig entzündungshemmende und antiallergische Wirkungen entfalten.

Die antioxidative Aktivität von Quercetin erklärt sich durch seine Fähigkeit, zu o-Hydrochinonsäure oxidiert zu werden, die sich dann durch enzymatische Prozesse in o-Chinon umwandelt, wodurch freie Radikale neutralisiert werden, die Zellmembranen schädigen. Die antioxidative Wirkung von Quercetin soll 3,5-mal stärker sein als die von Curcumin.

Kaempferol verdankt seine antioxidativen Eigenschaften seinen phenolischen Gruppen, die Wasserstoff abgeben und Phenoxylradikale bilden können, die anschließend mit anderen freien Radikalen reagieren. Besonders wirksam ist es gegen reaktive Sauerstoffspezies wie Hypochlorsäure oder das Superoxid-Anion.

Antibakterielle und antivirale Wirkung

Studien haben gezeigt, dass die aktiven Substanzen in den Früchten der Rosskastanie eine antimikrobielle Wirkung gegen Staphylococcus aureus, Escherichia coli und grampositive anaerobe Bakterien wie Streptococcus mutans haben, wobei die Wirksamkeit gegen E. coli besonders ausgeprägt ist⁶.

Eine weitere russische Studie wies auf antimikrobielle Eigenschaften von hydroalkoholischen Extrakten der Blüten und Knospen der Rosskastanie hin, ebenso wie von Chloroformextrakten und isolierten Flavonoidfraktionen aus den Knospen⁷.

Jüngste In-vitro-Untersuchungen zeigten, dass einer der Hauptwirkstoffe, β-Aescin, eine antivirale Aktivität gegen behüllte Viren besitzt, darunter Herpes-, Grippe- und Coronaviren. Die Autoren vermuten, dass Rosskastanienextrakte als potente antivirale, viruzide und entzündungshemmende Mittel entwickelt werden könnten⁸.

Blutdrucksenkende und kardioprotektive Wirkung

Die Bioflavonoide der Rosskastanie können helfen, den systolischen, diastolischen und mittleren Blutdruck in frühen Phasen der Hypertonie unter ärztlicher Aufsicht zu senken. Dank ihrer antioxidativen und gefäßerweiternden Effekte können phytotherapeutische Zubereitungen aus Rosskastanie auch das Herz schützen: Sie verringern die Entzündung von Fibroblasten, verbessern die Myokardernährung und schützen Herzmuskelzellen vor oxidativem Stress bei koronarer Herzkrankheit³,⁵.

Augengesundheit

Eine chinesische Studie zeigte, dass Aescin, das aus den Samen der Rosskastanie extrahiert wurde, die Blut-Retina-Schranke schützen, deren Durchlässigkeit nach Ischämie reduzieren und die Wirkung synthetischer Kortikoide verstärken kann. Diese Ergebnisse deuten auf ein potenzielles Anwendungsspektrum von Aescin in der kombinierten Behandlung von Makula- und Retinaödemen hin¹.

Warum ist die Rosskastanie so nützlich?

Anwendungsgebiete der Rosskastanie

Der Hauptanwendungsbereich phytotherapeutischer Präparate mit Rosskastanie liegt in der kombinierten Behandlung der chronisch venösen Insuffizienz. Diese Zubereitungen können auch ergänzend bei Hämorrhoiden, Krampfadern, venöser Stase, Thrombophlebitis und trophischen Ulzera der unteren Gliedmaßen verschrieben werden¹.

Der Samenextrakt wird häufig in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt, um den Organismus zu stärken, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern, die Ausdauer zu steigern, die Gehirnfunktion zu unterstützen und eine rasche Erholung nach Infektionen zu fördern. Dank seiner abschwellenden Eigenschaften sowie seiner Wirkung auf die Mikrozirkulation und den Hautstoffwechsel findet der Extrakt auch in der Kosmetik Anwendung – z. B. gegen Cellulitis oder in der Haarpflege.

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